Seyran Ates setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte muslimischer Frauen ein. Ständige Drohungen und gewalttätige Angriffe haben sie schließlich dazu gebracht, aufzugeben und ihre Zulassung als Anwältin zurückzugeben (was sie selbst sagt:
hier).
Heute teilten der Berliner Anwaltsverein und der Deutsche Juristinnenbund nach einem Gespräch mit Ates mit, die Anwältin wolle nun doch weiterarbeiten. Die Juristenvereinigungen wollen ihr helfen, eine Anwaltskanzlei zu finden, in der sie ab dem kommenden Jahr tätig sein könnte. Bis dahin werde sie sich mit ärztlicher Hilfe von den Strapazen erholen. Der Verein will außerdem einen Unterstützerkreis gründen.
"Ich bin überwältigt von der Solidarität, die mir von so vielen Menschen und auf sehr vielen Ebenen entgegengebracht worden ist. Damit habe ich nicht gerechnet", ließ Ates über den Anwaltsverein mitteilen.
Und davor? Keiner hat ihr geholfen.