Sonntag, 6. November 2011

Nachhall

Wieder in der Stadt. Noch die letzte holländische Milch, das Ontbijtbrodje. Mir wird klar, dass das schon meine Jugendzeit war: ländliche Umgebung, 180 Grad Himmel, mittags frühstücken am großen Tisch, Musik. Spazierengehen. Verliebtheit.

Donnerstag, 3. November 2011

Die große Leere

Der heutige Tag ist trüb, es regnet nicht, ist aber sehr wolkig. Trotzdem ist es so warm, dass man nicht mit geschlossener Jacke gehen kann und die Hunde sich mit dem Bauch ins Wasser legen zur Kühlung.
Der Strandpavillon macht jetzt, nach dem Feiertagsansturm, wieder früher zu, und wir sind zu spät dran. Macht nichts, wir gehen bei Ebbe am Meeressaum entlang, ein Stück weiter als sonst. Eine schier unendliche Fläche aus Sand und Meer liegt vor und hinter uns. Wir treffen nur am Strandaufgang ein paar Leute, nach 100 Metern sind wir völlig allein mit den Möwen, Strandläufern und Dohlen. Alles ist ruhig und leer. Endlich.

Dienstag, 1. November 2011

Erster November

Die Bäume und Sträucher im ganzen Park leuchten in der Sonne in allen Farben. Blühende Rosen und Wicken rahmen die Häuschen ein, Hortensienblüten sitzen vertrocknet auf ihren Stängeln. Auf dem Morgenspaziergang mit den Terriern zieht ein Wildgänseschwarm über uns hinweg.
Die Gärtner lärmen mit ihren Rasentraktoren über die Wiesenflächen. Am Flüsschen neben der Holzbrücke liegt schon seit Tagen ein riesiger Haufen abgemähten Schilfs, den die Enten meiden und die Hunde lieben. Mitten auf der Straße finden wir Hirschlosung.
Auf dem Strandaufgang laufen wir durch dünne Nebelwolken, die über der Dornenlandschaft liegen. Das Meer glänzt erst blau, dann silbern und geht in den Horizont über. Wir laufen mit umgebundenen Jacken über den Strand, setzen uns in den Sand und sonnen uns. In der Ferne dümpeln kleine Jachten, ein großer Fischkutter zieht vorbei. Ganz hinten sind die Dünen der nächsten Halbinsel zu erkennen.
Im Strandpavillon sitzen wir auf der Holzterrasse und trinken Koffie verkeert und ein kleines Grimbergen. Die Hunde liegen unter dem Tisch und beobachten argwöhnisch die Malinoishündin der Cafébesitzer.
Der Himmel wird rosa, dann pink, als wir am Ufer entlang zurückgehen. Auf halbem Wege fällt die Dunkelheit wie ein Vorhang über den Strand. Oben auf dem Strandaufgang riechen wir schon die Holzfeuer der Kamine. Eine lachende Gruppe mit Taschenlampen und Hunden kreuzt unseren Weg. "Achtung, Gegenverkehr!"
Der Schein der Laterne fällt auf die Holzbrücke, wo wir lange Schatten machen, und auf unser Haus.

Montag, 31. Oktober 2011

Allerheiligen

"Allerheiligen ist ein christliches Fest, zu dem aller Heiligen gedacht wird – auch solcher, die nicht heiliggesprochen wurden – sowie der vielen Heiligen, um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott."

Das ist doch mal eine interessante Überlegung: Wer mag wohl ein Heiliger sein und niemand weiß es? Vielleicht kenne ich ja eine/n. Und woran würde ich ihn erkennen? An seinen Taten? Worten? Oder ist das so gedacht, dass er unerkannt bleibt, dass eben niemand um seine Heiligkeit wissen soll?
Wenn ich aber etwas Heiliges am Gefühl des Numinosen erkennen kann (ich halte viel von Rudolf Otto), müsste es mir doch unter Umständen auffallen... Ich hätte ein Gefühl des Schauerns und der Faszination (unter anderem), es wäre mir unheimlich.

Freitag, 12. August 2011

Willkommen, Heartcore

Es passieren doch noch Wunder. Menschen werden gerettet, geliebt und in einer neuen Welt willkommen geheißen. Nichts kann dies noch ungeschehen machen.
Ich gratuliere allen beteiligten Helden und Heldinnen von ganzem Herzen.

Freitag, 25. Februar 2011

Ansage

"Ich habe eine sehr klare Einstellung zum Tod: Ich bin strikt dagegen.
Ich filme dagegen an, solange ich kann."
Woody Allen

Dienstag, 1. Februar 2011

AU

Ein Kugellager
in der Brust
ein rasselndes Geklapper -
Ein müdes Aug
vergangne Lust
nichtssagendes Geplapper.

Den Kopf so voll
und doch so leer
durchtoben die Gedanken,
die Hände zittern
nun immer mehr
dass Kanne und Tasse wanken.

Für vieles zu klein
für manches zu groß
erscheint im Ganzen das Leben.
Die Blätter fallen
aus dem Schoß,
die Haut liegt
wie ein Fischlein bloß
ganz blass feuchtkühl und eben.

Sonntag, 9. Januar 2011

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Zuletzt aktualisiert: 29. Jan, 17:52

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