Was da im Vorfeld abgelaufen ist, fand ich einfach nur erschreckend. Und zeigt wie wenig Sicherheit ein Staat bietet, der gemeinhin als Rechtsstaat bezeichnet wird.
Das ewige Wegsehen. Ich nehme mich da selbst ja auch nicht aus. In manches mischt man sich zwar doch ein, weil man es eben nicht hinnehmen kann, aber es gibt doch so vieles, vor dem man kapituliert, weil man zu oft erlebt hat, dass man nichts ändern kann bzw., dass Menschen sich eben nicht so leicht ändern und man schlimmstenfalls selbst mit Gewalt konfrontiert wird.
Ganz so einfach ist/war es dann doch nicht. Da ich selten ein Handy bei mir trage. Mir fallen da jedenfalls auch Situationen ein (O.K. - das war auch vor der Zeit, als es allgemein üblich war, dass fast jeder ein Handy mit sich trug), bei denen es für mich glimflich abging, da es da dann doch noch etwas Hemmungen gab, einer Frau eins in die Fresse zu hauen. Eben solche Situationen, bei denen man auch nur noch schwerlich dazu kommen würde, die Polizei zu rufen, weil dazu gar keine Zeit mehr ist.
Ich möchte gar nicht dafür plädieren, sich selbst in Gefahr zu begeben. Es geht mir eher um so etwas wie Vor- oder Nachsorge, oder ganz allgemein: Beteiligung.
Was mir nur selbst immer wieder begegnet ist, ist diese Haltung: "Das geht uns nichts an." Vor allem auch bei häuslicher Gewalt (gerade bei Migrantenfamilien) und Kindesmisshandlung. Wo einfach so lange weggeguckt wird, bis etwas wirklich Gravierendes passiert ist oder die Leute einfach wegziehen.
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Zuletzt aktualisiert: 29. Jan, 17:52
Was mir nur selbst immer wieder begegnet ist, ist diese Haltung: "Das geht uns nichts an." Vor allem auch bei häuslicher Gewalt (gerade bei Migrantenfamilien) und Kindesmisshandlung. Wo einfach so lange weggeguckt wird, bis etwas wirklich Gravierendes passiert ist oder die Leute einfach wegziehen.