Frühlingsrunde

Auf der Hunderunde um den Berg heute Mittag blühte und grünte alles, die Vöglein sangen und es gab auch keinen Hagelschauer (anders als gestern).
Der vormals beliebte morsche Baumstumpf unten am Sonnenhang hat allerdings für die Terrier keinen Reiz mehr, seit die Mäusebevölkerung, wahrscheinlich empört und verschreckt durch die ständigen Störungen, die ungastliche Stätte verlassen hat. Also wurde ersatzweise eine Hummel gejagt, ich habs verboten, also wollte man in den Kaninchenbau am Hang, hab ich auch verboten. Dem Himmel sei Dank fand sich dann auf der linken Wegseite noch eine Wurzel, die ausgegraben, freigelegt, mit den Zähnen herausgezogen und abgebrochen werden konnte, um dann frenetisch weiter in dem entstandenen Loch zu graben.
Danach hingen Pat und Patachon die Zungen aus dem Hals und die Bärte voller Erdklumpen. Wir also zum Teich, leider war dort alles voller Kanadagänse, Enten und Schwäne, außerdem gab es einen Kangal und einen Wache stehenden Dackelmischling. Ein Stück weiter am Ufer gab es dann doch noch eine kleine freie Stelle zum Bauch ins Wasser hängen und ein bisschen schlürfen.
Auf dem Heimweg über den Platz wurde das beliebte Hinwurfspiel gespielt, es geht so: Terrier erblickt einen Touristen, lässt sich sofort an der Leine aufs Pflaster fallen und liegt wie tot auf der Seite. Tourist kommt direkt auf uns zu und sagt “der Arme“, “kann er nicht mehr“, “bist du müde“, “hat er was“ oder auch “der ist ja cool“, “der chillt“ uswusf. Terrier guckt erbarmungswürdig und niedlich, Tourist spricht in Babysprache mit ihm und / oder streichelt. Zweiter Terrier wirft sich dem Touristen ans Bein, schubbert sich, lächelt ihn mit geblechten Hackzähnen an. Tourist:“Ach, du willst auch mal“, streichelt zweiten Terrier, der sich jetzt ebenfalls auf den Rücken wirft und mit den Pfoten strampelt. Die Regel besagt, das Spiel mit mindestens zwei verschiedenen Touristen(gruppen) durchzuspielen. Die Punktzahl ist umso höher, je länger der Tourist gefesselt werden kann.
Ich musste dann heute wieder warten, bis der Platz relativ frei war, die Hunde brutal hochziehen und nach Hause zerren. Dort gab es Futter aus den Kongs, Nachtisch (kleines Stück Lunge) und - bis jetzt anhaltend - komaartigen Tiefschlaf.

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