Vor der großen Scheune
steht eine Schaukel
Nacht
Nordseehimmel im Sommer
leises Gelächter und Musik von fern
deine langen Strähnen
fallen mir ins Gesicht
Geruch nach Haar dein Haar und
Meer
Weit offener Himmel mein Leben Sterne die
Schaukel deine bloßen
Arme
dein Ernst
honigsaum - 10. Mär, 15:09
Es ist irgendwie ermüdend, die Leute über Sachen streiten zu hören und zu sehen, die man vor zwanzig Jahren schon ausdiskutiert (analog zu: austherapiert) hat. Klima. Emanzipation. Frankfurter Schule (!). Die Achtziger.
Ist denn inzwischen nichts gewesen? Fängt die Welt immer wieder bei Null an?
Ich glaub, ich werd alt. Innerlich.
honigsaum - 8. Mär, 17:02
Für alle, die sich irgendwelche Illusionen machen: Die Harmlosigkeit meines Lebens ist nicht mehr zu überbieten. Ich arbeite unter der Woche, gucke fern, gehe am Wochenende auf eine Party, später spazieren, zwischendurch lese ich was, koche, höre Musik... Fehlen nur noch die Ponies vor der Tür. Überlege, ob ich auf einen Gutshof ziehe.
honigsaum - 4. Mär, 20:00
Heute scheint tatsächlich die Sonne! Es ist elf Grad warm! Wäre ich noch zwölf, würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, Kniestrümpfe anzuziehen. Oder einen schnapsgefüllten Berliner zu essen.
honigsaum - 15. Feb, 15:13
Da war der Spreeblick, was
Biggi und Christian angeht, mal wieder seiner Zeit voraus.
honigsaum - 13. Feb, 13:57
Wer mal so richtig schön seine Depression pflegen möchte, ist mit einem Film aus Skandinavien prima bedient. Die Leute sterben wie die Fliegen, ob Krimi oder nicht, und die nicht Gestorbenen heulen oder sind so deprimiert, dass sie kaum sprechen können.
Das klingt wie ein Klischee, über das sich schon Abs Fabs lustig gemacht haben, ist aber wahr. Die skandinavischen Ermittler (falls es sich um einen Krimi handelt) sitzen in einem entkernten, mit Designermöbeln (aber nicht zu vielen) ausgestatteten Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert oder (falls es sich nicht um einen Krimi handelt) in einer einsamen Hütte vor grandioser Naturkulisse bzw. einer malerischen abgeschabten Buchhandlung/ Galerie/ Konzerthaus, verfügen immer und überall über die neuesten elektronischen Spielereien, mit denen es ihnen stets mühelos gelingt, sich in jedes System einzuhacken, irgendjemandes Frau oder Mann stirbt immer gerade an Krebs, wird aber schon vorher vom Ehegatten betrogen, die warmherzigste Person kommt grundsätzlich im Laufe des Films ums Leben, man heult, man ist am Ende, es gibt eine feierliche Beerdigung, das Leben geht weiter.
Reicht mir ein Tüchlein!
honigsaum - 12. Feb, 13:04
Tränen des Herzens sind vielleicht hier eher zu finden als Herzensergießungen (für die es dann doch nicht reicht). Gefunden von
C. Araxe.
Fall ab, Herz, vom Baum der Zeit.
honigsaum - 10. Feb, 13:34
Kaum schrei ich nach einer Pause, krieg ich den Norovirus (drei Tage war der Frosch so krank). Na, vielen Dank. Das wird mich lehren, mit meinen Wünschen vorsichtiger zu sein.
honigsaum - 7. Feb, 21:51